Landesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT wählt neuen Vorstand
24. April 2018
Lehrer und Unternehmer diskutieren im Rahmen der Frühjahrstagung der Landesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT über Chancen der Digitalisierung für die Berufs- und Studienorientierung an Schulen in Niedersachsen. Praxisnahe Lehre, ein fließender Übergang von Schule in Studium und Ausbildung sowie Digitalisierung bilden Schwerpunkte für die künftige Arbeit.
Die Landesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT wählte auf der Frühjahrstagung mit Irmgard Pöling, Leiterin des Studienseminars Meppen, und Bianca Rosenhagen, Rosenhagen Metallbau GmbH, je eine Expertin aus Schule und Wirtschaft zu neuen Vorsitzenden.
„Die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Unternehmen vor Ort muss weiter intensiviert werden, um den Schülerinnen und Schülern eine bessere Berufsorientierung zu bieten“, sagte Irmgard Pöling in ihrer Vorstellungsrede. Schulen seien bereit, mit Unternehmen zu kooperieren, doch müssten „von beiden Seiten die Bemühungen verstärkt werden, um jeden jungen Menschen mitzunehmen und eine gleichberechtigte Zusammenarbeit sicherzustellen“, so Irmgard Pöling.
Für Bianca Rosenhagen ist das Engagement von Unternehmen für beide Seiten von großer Bedeutung: „Jede Schülerin und jeder Schüler muss die Chance haben, einen Ausbildungsplatz zu erhalten. Die Unternehmen wissen, was sie von den Jugendlichen erwarten, und können diese Anforderungen an die Schulen weitergeben und sich entsprechend einbringen.“ Angesichts der demografischen Entwicklung und des Fachkräfte-Engpasses dürfe kein Potential „liegengelassen“ werden.
Der bisherige Vorsitzende, Holger Zientek-Dreißig, geht zum Ende des Schuljahres 2017/2018 in den Ruhestand und stand daher für eine weitere Amtsperiode nicht zur Verfügung. SCHULEWIRTSCHAFT Niedersachsen dankt Holger Zientek-Dreißig für sein Engagement im Netzwerk. Neben dem Vorsitz Schule war er außerdem viele Jahre Arbeitskreisleiter des SCHULEWIRTSCHAFT Arbeitskreises Goslar/Harz.
Unter dem Dach der Unternehmerverbände Niedersachsen e.V. (UVN) hat die Landesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT einen besonderen Stellenwert „In Zeiten des Fachkräftemangels werden die Kontakte zwischen Schule und Wirtschaft immer wichtiger. Die Schulqualität muss signifikant verbessert und die Ausbildungsreife für alle Jugendlichen sichergestellt werden – das geht nur in enger Zusammenarbeit“, so Dr. Volker Müller, Hauptgeschäftsführer der UVN.
Vielerorts sei SCHULEWIRTSCHAFT schon fest in der Schullandschaft verankert: „Mit 23 Arbeitskreisen in Niedersachsen, Betriebsbesichtigungen, Vorträgen und vielen weiteren Veranstaltungen arbeiten wir landesweit und vor Ort aktiv daran, die Schulqualität und die Berufsorientierung für die Schülerinnen und Schüler zu verbessern“, so Pöling und Rosenhagen abschließend.
| Die Landesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT ist das landesweite Netzwerk der 23 regionalen Arbeitskreise und Vertreter der Arbeitgeberverbände unter dem Dach der Unternehmerverbände Niedersachsen e.V. Geleitet durch je einen Vorsitzenden von Schul- und Wirtschaftsseite, bemüht sich SCHULEWIRTSCHAFT um eine bessere Berufsorientierung, die Stärkung der Schulqualität durch Ausbau der eigenverantwortlichen Schule sowie ökonomische Bildung. SCHULEWIRTSCHAFT bringt Schulleiter, Lehrkräfte und Unternehmer zusammen, um auf persönlicher Ebene den Austausch zu gewährleisten und den Dialog von Schulen und Unternehmen vor Ort zu stärken. |
