Presse

UVN: Brexit verschärft Unternehmensteuerwettbewerb

31. Januar 2020

Der Brexit ist da, die Unsicherheit bleibt.  

  • Binnen elf Monaten muss ein Abkommen ausgehandelt sein
  • Chemie- und Automobilindustrie, Landwirtschaft und Fischerei betroffen
  • Steuerwettbewerb mit UK erfordert Absenkung der Unternehmensteuer

Zum Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU sagt Dr. Volker Müller, Hauptgeschäftsführer der Unternehmerverbände Niedersachsen e.V. (UVN): „Die niedersächsische Wirtschaft unterhält sehr enge Handelsbeziehungen zu Großbritannien. Deshalb haben wir uns nie einen Brexit gewünscht. Immerhin hat das Hin und Her jetzt ein Ende. Das war ein Bremsklotz für Investitionen. Wirtschaft braucht Stabilität und verlässliche Rahmenbedingungen, um planen zu können.

Doch die Unsicherheit bleibt. Bis zum Ende der Übergangsphase in elf Monaten muss ein Handelsabkommen stehen – eine sehr ambitionierte Frist. Ohne Abkommen wäre die Chemie- und Automobilindustrie, die Landwirtschaft und die Fischerei in Niedersachsen besonders betroffen. Die Unternehmen wollen sich vorbereiten und müssen irgendwann wissen, worauf.

Wir rechnen damit, dass Großbritannien schon bald den Wettbewerb mit noch niedrigeren Unternehmensteuern verschärft. Die Wirtschaft in Deutschland benötigt dringender denn je eine Senkung der Unternehmensteuer für ein besseres Investitionsklima. Nur die richtigen Rahmenbedingungen und der Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit können Wohlstand und Arbeitsplätze zu sichern.“

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