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UVN: In Berufsschulen und Berufsorientierung investieren

5. Dezember 2017

Zum Ausbildungsreport 2017, für den die Jugendorganisation des Deutschen Gewerkschaftsbundes Auszubildende befragte, sagt Dr. Volker Müller, Hauptgeschäftsführer der Unternehmerverbände Niedersachsen: „Niedersächsische Betriebe investieren umfassend in zukünftige Fachkräfte, indem sie junge Menschen ausbilden. Unternehmen haben selbst ein großes Interesse, attraktive Ausbildungsstellen in ihrem Betrieb zu bieten und die Auszubildenden nach der Ausbildung zu halten, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Für Überstunden in der Berufsausbildung gibt es in unserem Land klare gesetzliche Regelungen. Laut §8 JArbSchG dürfen Jugendliche maximal 8 Stunden pro Tag bzw. 40 Stunden pro Woche arbeiten. In der Umfrage unter Auszubildenden geben zwei Drittel der Befragten an, nie Überstunden leisten zu müssen. In dem verbleibenden Drittel liegen bei 81,5 % die Überstunden bei unter fünf Stunden in der Woche.

Alarmierend finden wir, dass laut der Studie 37,3 % der befragten Auszubildenden später nicht in ihrem Ausbildungsberuf bleiben wollen. Diese erschreckend hohe Zahl zeigt, dass eine frühzeitige Berufsorientierung und -beratung in allen Schulformen stattfinden muss. Durch eine Ausbildung, ohne später in dem Beruf zu arbeiten, wird auf allen Seiten viel Zeit und Energie verschwendet.

Wir fordern schon lange eine Verbesserung der Bedingungen in den Berufsschulen, denn die Unterrichtsversorgung lag dort bisher gerade einmal bei 90 Prozent. Wir hoffen, dass die neue Landesregierung hier einen Schwerpunkt setzt und massiv investiert.“

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