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UVN: Klimaschutz-Ziele müssen realistisch sein

18. Januar 2018

Die deutsche Industrie hat im Rahmen der Studie „Klimapfade für Deutschland“ Szenarien erarbeitet, in denen eine 80-prozentige Reduktion der Treibhausgase unter bestimmten Voraussetzungen bis 2050 in Deutschland technisch und volkswirtschaftlich erreichbar ist. Dabei wurden alle heutigen emissionsmindernden und bereits absehbaren neuen Technologien berücksichtigt.

Dr. Volker Müller, Hauptgeschäftsführer der Unternehmerverbände Niedersachsen erklärt dazu: „Wenn das 95-Prozent-Reduktionsziel global nicht erreichbar ist, muss es auch in Deutschland aufgegeben werden, sonst benachteiligt es unsere Industrie. Die Bundesregierung muss international auf gleiche Klimaziele hinwirken, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie zu erhalten.

Gleichzeitig muss die Erforschung und Entwicklung von Zukunftstechnologien gezielt unterstützt werden. Klimaschutzbemühungen können die Entwicklung neuer Technologien forcieren und damit für deutsche Anbieter eine Chance am Markt darstellen. Dazu sind eine aktive Exportpolitik sowie ein innovationsfreundliches Umfeld mit umfangreichen Investitionen und deren entsprechender Finanzierung notwendig. Anstatt Verbote auszusprechen, sollte die Bundesregierung Bedingungen schaffen für die Entwicklung technologieoffener Instrumente zum Klimaschutz.“

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