Arbeits- und Sozialrecht

Arbeitsmarkt und Beschäftigung

Bildung, Integration und Gesellschaftspolitik

Digitalisierung

Energie- und Klimapolitik

Nachhaltigkeit und Gesundheitspolitik

Steuern und Finanzpolitik

Umweltpolitik

Wirtschafts- und Industriepolitik

UVN Position: Schwarzarbeit

1. März 2017

  • Effektiver und nachhaltiger Vollzug der bestehenden Bestimmungen zur Bekämpfung der Schwarzarbeit.
  • Einführung eines Baustellenausweises nach dem Vorbild der „Tiroler Beschäftigungskarte“.

Illegale Beschäftigung und Schwarzarbeit führen zu erheblichen Einnahmeausfällen bei Steuern und in der Sozialversicherung sowie zu Wettbewerbsverzerrungen. Um illegale Beschäftigung und Schwarzarbeit wirksam einzudämmen, gilt es die Ursachen für die Schattenwirtschaft wirksam zu bekämpfen.

Empirische Analysen belegen, dass die Hauptgründe für illegale Beschäftigung und Schwarzarbeit u. a. in hohen Belastungen für Arbeitnehmer und einer verstärkten Regulierung des Arbeitsmarktes für Arbeitgeber liegen.

Die Schattenwirtschaft ist somit nicht zuletzt ein Ergebnis nicht richtig gesetzter gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen. An dieser Stelle muss der Hebel angesetzt werden. Ein gutes Beispiel war in der Vergangenheit die einfachere Absetzbarkeit haushaltsnaher Dienstleistungen, die zu einer deutlichen Reduzierung der Schwarzarbeit in Privathaushalten geführt hat. Hier sind weitere Vereinfachungen und Entlastungen für Arbeitnehmer und kleine und mittlere Unternehmen erforderlich. Dies gilt mit Blick auf die großen Herausforderungen der Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt und der erstmaligen Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns 2017 umso mehr, zumal die ökonomischen Anpassungsprozesse des Mindestlohns noch lange nicht abgeschlossen sind.

< Zurück zur Übersicht